Sind Ideologien unnötig?
Was passiert nach dem "Ende der Ideologien?"
Die schlimmste aller Ideologien ist diejenige, die das Ende der Ideologien propagiert und damit alle bestehenden als überholt abqualifiziert.
Am Ende steht die (sich nicht mehr Ideologie nennende) Ideologie des reinen Egozentrismus. Politisch gesehen bedeutet das, dass es keine Hemmungen mehr gibt. Was Jörg Haider seit 10 Jahren praktiziert würde somit politisches System.
Heute noch gegen Eurofighter und morgen schon dafür.
Heute noch gegen die Gobalisierung und morgen schon dafür.
Heute noch gegen Umweltverschmutzung, morgen gegen Kyoto.
Mit dem Aussterben der Ideologien, stirbt auch die Verlässlichkeit.
prost and welcome to Bananarama
Die schlimmste aller Ideologien ist diejenige, die das Ende der Ideologien propagiert und damit alle bestehenden als überholt abqualifiziert.
Am Ende steht die (sich nicht mehr Ideologie nennende) Ideologie des reinen Egozentrismus. Politisch gesehen bedeutet das, dass es keine Hemmungen mehr gibt. Was Jörg Haider seit 10 Jahren praktiziert würde somit politisches System.
Heute noch gegen Eurofighter und morgen schon dafür.
Heute noch gegen die Gobalisierung und morgen schon dafür.
Heute noch gegen Umweltverschmutzung, morgen gegen Kyoto.
Mit dem Aussterben der Ideologien, stirbt auch die Verlässlichkeit.
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Loki777 - 14. Apr, 09:23
6 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Ostracised - 14. Apr, 09:58
Glaubst du denn, dass sie aussterben, die Ideologien? Ich nicht. Allerdings glaube ich, dass die Zusammenhänge immer komplexer werden, immer mehr Wissen darüber zur Verfügung steht, und daher so manche alte Ideologie von der Wählerschaft als plumpes Sammelsurium von Vorurteilen entlarvt wird. Was wir brauchen, sind modernisierte und oft auch bescheidenere Ideologien. Der Rest ist billige Rhetorik. Nur meine 2 Cents.
Loki777 - 14. Apr, 11:33
nein aussterben werden sie nicht
ganz im gegenteil - der aktuelle trend (khg ist ein gutes beispiel dafür) zeigt, dass es nun eine ideologie gibt, die allen anderen ideologien nicht sachlich sondern quasi als anti-ideologie "beikommen" will.
beispiel österreich - die grünen: denkmodelle die auch nur den anschein haben, marxistisch "angehaucht" zu sein, werden vom politischen mitbewerb als --> überholt kommunistische maxime belächelt und abgetan. gesellschaftspolitisch finde ich das fatal, da so jegliche sachliche diskussion schon im keim erstickt wird und lediglich die meinung der IV z.b. zählt.
beispiel österreich - die grünen: denkmodelle die auch nur den anschein haben, marxistisch "angehaucht" zu sein, werden vom politischen mitbewerb als --> überholt kommunistische maxime belächelt und abgetan. gesellschaftspolitisch finde ich das fatal, da so jegliche sachliche diskussion schon im keim erstickt wird und lediglich die meinung der IV z.b. zählt.
Ostracised - 14. Apr, 13:18
das mit der anti-ideologie ist ja wirklich völlig unglaubwürdig. bei dem grünen beispiel ist halt die frage, was heißt es, von einer großtheorie wie dem marxismus 'angehaucht' zu sein? wenn jemand sagen würde, er ist marxist, dann müsste er den ganzen marx auf heutige verhältnisse und wissensstand übersetzen, was wohl im konkreten beispiel praktisch unmöglich ist. aber was ist die anhauchung dann? vielleicht nimmt jemand einen oder zwei marxistische lehrsätze aus dem kontext und verwendet sie weiterhin mit einer selbstverständlichkeit als ob da noch eine wissenschaftlich haltbare theorie dahinterstehen würde, obwohl er an die theorie selbst gar nicht mehr glaubt. das ist schon fragwürdig finde ich, besonders wenn man sich auf so einem brüchigen fundament in eine auseinandersetzung mit der gesamten modernen volkswirtschaftslehre begibt. ich glaube allerdings nicht, dass die grünen marxistisch argumentieren, sondern eher, dass sie versuchen, den emanzipatorischen anspruch marxistischer ideologie in der heutigen debatte aufrechtzuerhalten bzw. zu rekonstruieren, hoffentlich auf der grundlage des heutigen wissens- bzw. theorie-standes. wissen allein definiert ja noch keine ziele.
Loki777 - 14. Apr, 13:33
inwiefern unglaubwürdig?
Haider selbst spricht von einer Welt die "über Ideologien hinweg ist".
In der aktuellen Österreichischen Politik wird die Ideologenkeule geschwungen als wäre es das größte Verbrechen der Welt einer ideologischen Richtung anzugehören.
Heutzutage darf man sich zu keiner Ideologie mehr bekennen, denn sie wird prinzipell gegen einen ausgelegt.
In der aktuellen Österreichischen Politik wird die Ideologenkeule geschwungen als wäre es das größte Verbrechen der Welt einer ideologischen Richtung anzugehören.
Heutzutage darf man sich zu keiner Ideologie mehr bekennen, denn sie wird prinzipell gegen einen ausgelegt.
Ostracised - 14. Apr, 15:14
ich hoffe da gab es kein missverständnis, unglaubwürdig natürlich genau insofern: haider spricht über die welt. ;-)
Loki777 - 14. Apr, 16:24
*lach* ach ich bin auch kritikfähig *g*
nur warte bis du meine argumenten an den kopf geworfen kriegst *g* - nein im ernst, daß Haider unglaubwürdig ist, das versteht sich natürlich von selbst.
Haider ist aber leider nicht das Hirn hinter der Sache. Ich sehe da eher Herrn vom Typ: Strohsack, Raidl und Co...
Haider ist aber leider nicht das Hirn hinter der Sache. Ich sehe da eher Herrn vom Typ: Strohsack, Raidl und Co...
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