Montag, 6. Dezember 2004

Neutralität jein

Mit der Neutralität ist es so wie mit Brauchtumsvereinen. Wenn man sie braucht (daher, so denken viele, auch der Name), dann sollen sie kommen. Wehe aber sie stören eine Besprechung oder gar das Mittagsschläfchen, dann ja dann sollen sie sich "zum Teufel scheren."

Der deutsche Verteidigungsminister Struck hat laut eigenen Aussagen kein Problem mit der österreichischen Neutralität. Das verstehe ich wirklich sehr gut. Immerhin hat er ja auch nicht dafür die Verantwortung zu tragen. Seine "Einwürfe" sind ebenso entbehrlich wie das ewig "schauts auf D und rot/grün"-Geraunze der FPÖVP-Regierung.

Durch die Zusage zu den Battlegroups ist die Neutralität nicht nur theoretisch gefallen (sie EU-Vertrag), sondern durch die Hintertür auch praktisch passè.

Mein Kurzurlaub in Kairo hat mir die Vorzüge der Neutralität aber ganz eindeutig gezeigt. Wer als neutral gilt, weist Vermittler-Legitimation auf und auch diese Rolle kann und soll in der EU übernommen werden. Vor dem Hintergrund dass Österreich nicht den schlechten Ruf der Kolonialmächte genießt, sind wir wertvolle Partner auch ohne 200 Hanseln die "am Kongo" ihr Leben riskieren.

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Loki777 - 29. Jul, 17:32

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