Sonntag, 20. Februar 2005

Zum Nachdenken

regt ein Profil-Artikel an der folgendes berichtet:

"Andreas Höferl, ehemaliger Pressesprecher von Finanzminister Rudolf Edlinger und nun Generalsekretär der Gesellschaft für Politikberatung, ortet einen Paradigmenwechsel: „Früher war es gesellschaftlicher Konsens, dass zur unternehmerischen Tätigkeit auch die Schaffung von Arbeitsplätzen gehört. Diesen Konsens gibt es heute nicht mehr.“ In einer Studie hat Höferl die Praxis der 34 im Prime Market der Wiener Börse gelisteten Unternehmen genauer beleuchtet. Die Gewinne nach Steuern seien demnach allein zwischen 2001 und 2003 von 1,51 Milliarden Euro auf 2,83 Milliarden Euro angewachsen, das entspräche einem Zuwachs von 88 Prozent. Die an die Aktionäre ausgezahlten Dividenden hätten im selben Zeitraum um 47 Prozent zugelegt. Nicht einmal annähernd habe damit freilich die Entwicklung der Beschäftigtenzahl Schritt halten können. Insgesamt sei die Zahl der Mitarbeiter der 34 Unternehmen um bloße elf Prozent gestiegen, bei einem Viertel sogar rückläufig gewesen.

Druckmittel. Als logische Konsequenz seien die Erträge pro Mitarbeiter in diesen drei Jahren von durchschnittlich 7500 auf 12.700 Euro hochgeschnellt, so Höferl: „Das ist die Wirtschaftsordnung des Neoliberalismus.“ Muhm setzt sogar noch eins drauf: „Die Betriebe nutzen die hohe Arbeitslosigkeit, um den Druck auf die Arbeitnehmerorganisationen zu verschärfen und immer neue Zugeständnisse zu fordern, wie jetzt gerade bei den Überstunden.“"

prost

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Loki777 - 29. Jul, 17:32

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